Wegkreuze gehören seit Jahrhunderten zu unserem Landschaftsbild und sind Teil unserer Kultur. So gehören deren Erhaltung,Renovierung oder die Wiederherstellung derselben zu einer der Aufgaben der Schützen. In früheren Zeiten herrschte in vielen Gegenden große Armut und Not. Das schwere Leben der Gebirgsbewohner, ihre harte,gefahrvolle Arbeit und ihre Abhängigkeit von den Naturgewalten mag ein besonders inniges Bedürfnis nach Gottesnähe bewirkt haben.

Wegkreuze befinden sich zumeist an Weggabelungen und auf Anhöhen und prägen so unser Landschaftsbild. Sie sollen an des Heilands Schutz und Güte erinnern und ihm als Hilfe dienen, sich für den rechten  Weg zu entscheiden. Musste der Bauer Hof verlassen um im Tal Arbeiten zu verrichten, erbittete er sich an der Abzweigung der Hofstelle zum Steig, Gotte Hilfe für eine gesunde Heimkehr. Auf den oft langen Weg zum Friedhof, stellte man den Sarg an den Wegkreuzen nieder um Ablassgebete zu sprechen, aber auch um zu rasten.

Es konnte in Erfahrung gebracht werden, dass einst entlang des alten Steiges von Vahrn nach Spiluck zwei Wegkreuze gestanden haben: Beim Steinerhof und beim Hütterhof. Daraufhin beschloss unsere Kompanie eben diese zwei Wegkreuze am ursprünglichen Ort wieder aufzustellen. Das Wegkreuz beim Steinerhof musste 2003, nach einem verherenden Windwurf entfernt werden. Glücklicherweise blieb das Wegkreuz samt Corpus nahezu ungeschadet, benötigte lediglich kleinere Ausbesserungen und konnte so im August d.J.  mit einer Bank versehen am ursprünglichen Ort wieder aufgestellt werden. Ende der siebziger Jahre waren Corpuse eine begehrte und lohnende Diebesbeute. Aus diesen Überlegungen heraus wurde das Wegkreuz beim Hütter entfernt und in Sicherheit gebracht. Später wurde das Wegkreuz an einem anderen, sicheren Ort wieder aufgestellt. Mit der Errichtung  des neuen Wegkreuzes samt Bank konnte Thomas Kofler (einst Hütter) gewonnen werden. Mit viel Freude nahm er sich dieser Arbeit an und leistete so einen wertvollen kulturellen Beitrag. Ohne die vielen Gönner und Helfer wäre dieses Vorhaben nicht zustande gekommen. Dedhalb bedankt sich die Schützenkompanie Vahrn bei allen Beteiligten: Holzfachmarkt Putzer, Kundtschmied Obergasser, Frau Maria Jaist, Gemeinde Vahrn, Thomad Kofler.

Vergellt’s Gott